Wenngleich die Beschäftigten im Durchschnitt recht jung sind, werden zunehmendes Alter und damit verbundene Themen wie der Austausch von Wissen zwischen jüngeren und älteren Beschäftigten, Altersteilzeit, krankheitsbedingte Ausfälle und dem Bedarf an Vereinbarkeit von Beruf und Familie (d.h. sowohl Kinderbetreuung als auch Pflege) eine Rolle spielen. Die Frage ist auch, wie Beschäftigte kurz vor dem Ruhestand motiviert werden können, die technologischen Veränderungen mitzutragen bzw. die dadurch entstehenden neuen Aufgaben zu bewältigen. Hier gilt es, perspektivisch Modelle zu entwickeln.
„Na, wir merken das schon, dass es langsam, dass immer mehr auch der Wunsch laut wird auch für ältere Arbeitsnehmer etwas zu tun. Auch Führungskräfte, sind lange auch bei uns Führungskräfte und werden älter…dass es langsam ein Thema wird, wie das Alter im Unternehmen… Kommen alle noch so schnell mit usw. Technologien, Weiterbildungen usw. Wie können die Jüngeren von den Älteren lernen und die Älteren von den Jüngeren. Das gewinnt zunehmend an Relevanz.“ (Interview 1)
„Dann weiß ich es, aber ich denke auch, dass das viele ältere Kollegen beschäftigt. Aber wir haben keine offiziellen Antworten bis jetzt. Wir nehmen so was wahr, wir diskutieren da durchaus auch mit den Mitarbeitern oder Führungskräften, wie wir da in Einzelfällen reagieren können, auch in Richtung Personalentwicklung versuchen wir dort, naja, entsprechende Aufgaben in der Organisation zu finden, aber ich habe jetzt kein Konzept.“ (Interview 4)
Unabhängig vom Alter könnte es, auch angesichts der beschriebenen hohen Arbeitsanforderungen und Arbeitsverdichtung, zu einer Zunahme von ungünstigen Beanspruchungsfolgen kommen, die sich auf die Gesundheit aber auch das Leistungsvermögen auswirken können. Hier stellt sich die Frage, wie das Unternehmen darauf reagiert, sofern die Beschäftigten im Unternehmen bleiben wollen bzw. diese Beschäftigten im Unternehmen gehalten werden sollen.