8.2 Bereichs­über­grei­fende Kol­la­bo­ra­tion, unter­neh­mens­über­grei­fende Kooperation

Sehr deut­lich wurde, dass Berei­che im Unter­neh­men zuneh­mend mit­ein­an­der koope­rie­ren müssen. Gleich­zei­tig wurde auch erkenn­bar, dass die Struk­tur des Unter­neh­mens (im Sinne von Abtei­lun­gen/­Pro­fit-Cen­tern) eher ein Hin­der­nis für die Not­wen­dig­keit der bereichs­über­grei­fen­den Koope­ra­tion dar­stellt. Um Agi­li­tät zu errei­chen, die als Vor­aus­set­zung für den Erfolg des Geschäfts gese­hen wird, müssen die Struk­tu­ren agiler und fle­xi­bler werden. Auch vor dem Hin­ter­grund des Wachs­tums des Unter­neh­mens ist dies eine beson­dere Her­aus­for­de­rung. Daran wird gear­bei­tet, es wird jedoch noch deut­li­ches Ent­wick­lungs­po­ten­zial für das Unter­neh­men gesehen.

Und wenn die indi­vi­du­el­len Bereich­se­go­is­men gegen das Zusam­men­wir­ken der gesam­ten Kette arbei­ten, weil jemand sein Käst­chen nur betreut, das funk­tio­niert nicht.“ (Inter­view 2)

… dieses starre Bereichs­den­ken muss abge­baut werden, um gemein­sam zu arbei­ten, abtei­lungs­über­grei­fend zusam­men zu arbei­ten und die Teams fle­xi­bler gestal­ten zu können.“ (Inter­view 5)

Um Kol­la­bo­ra­tion und über­grei­fen­des Arbei­ten zu rea­li­sie­ren, ist u.a. das Thema Job Rota­tion inner­halb des Unter­neh­mens und über Abtei­lungs­struk­tu­ren hinweg aktu­ell von Bedeu­tung. Gleich­zei­tig könn­ten digi­tale Tools noch stär­ker ein­ge­setzt werden, um Zusam­men­ar­beit, Trans­pa­renz und Kol­la­bo­ra­tion zu stär­ken. Dabei hängt die zen­trale IT mit­un­ter den Ansprü­chen der Teams hin­ter­her, so dass sich eine Schat­ten-IT ent­wi­ckelt, d.h. die Beschäf­tig­ten finden und nutzen eigene Tools, mit denen sie ihre Zusam­men­ar­beit optimieren.

Des Wei­te­ren gibt es Hin­weise darauf, dass die Kom­mu­ni­ka­tion sich noch stär­ker ver­la­gern sollte von der E-Mail-Kom­mu­ni­ka­tion hin zum netz­werk­ori­en­tier­ten trans­pa­ren­ten Arbei­ten über Team File Share oder das Intra­net. Auch hier scheint es noch Unter­schiede zwi­schen Teams und Beschäf­tig­ten mit Blick auf die Nut­zungs­in­ten­si­tät und Arbeits­weise zu geben.

Auch die Koope­ra­tion mit ande­ren Unter­neh­men und Bran­chen (z.B. auch aus dem Hard­ware­be­reich) gewinnt in Zeiten des Inter­net der Dinge an Bedeutung.