Sehr deutlich wurde, dass Bereiche im Unternehmen zunehmend miteinander kooperieren müssen. Gleichzeitig wurde auch erkennbar, dass die Struktur des Unternehmens (im Sinne von Abteilungen/Profit-Centern) eher ein Hindernis für die Notwendigkeit der bereichsübergreifenden Kooperation darstellt. Um Agilität zu erreichen, die als Voraussetzung für den Erfolg des Geschäfts gesehen wird, müssen die Strukturen agiler und flexibler werden. Auch vor dem Hintergrund des Wachstums des Unternehmens ist dies eine besondere Herausforderung. Daran wird gearbeitet, es wird jedoch noch deutliches Entwicklungspotenzial für das Unternehmen gesehen.
„Und wenn die individuellen Bereichsegoismen gegen das Zusammenwirken der gesamten Kette arbeiten, weil jemand sein Kästchen nur betreut, das funktioniert nicht.“ (Interview 2)
„… dieses starre Bereichsdenken muss abgebaut werden, um gemeinsam zu arbeiten, abteilungsübergreifend zusammen zu arbeiten und die Teams flexibler gestalten zu können.“ (Interview 5)
Um Kollaboration und übergreifendes Arbeiten zu realisieren, ist u.a. das Thema Job Rotation innerhalb des Unternehmens und über Abteilungsstrukturen hinweg aktuell von Bedeutung. Gleichzeitig könnten digitale Tools noch stärker eingesetzt werden, um Zusammenarbeit, Transparenz und Kollaboration zu stärken. Dabei hängt die zentrale IT mitunter den Ansprüchen der Teams hinterher, so dass sich eine Schatten-IT entwickelt, d.h. die Beschäftigten finden und nutzen eigene Tools, mit denen sie ihre Zusammenarbeit optimieren.
Des Weiteren gibt es Hinweise darauf, dass die Kommunikation sich noch stärker verlagern sollte von der E-Mail-Kommunikation hin zum netzwerkorientierten transparenten Arbeiten über Team File Share oder das Intranet. Auch hier scheint es noch Unterschiede zwischen Teams und Beschäftigten mit Blick auf die Nutzungsintensität und Arbeitsweise zu geben.
Auch die Kooperation mit anderen Unternehmen und Branchen (z.B. auch aus dem Hardwarebereich) gewinnt in Zeiten des Internet der Dinge an Bedeutung.