5.2.1.5 Information(sangebot) (Arbeits­in­halt/-auf­gabe)

Durch die Bereit­stel­lung von Sys­te­men sind Auf­ga­ben stan­dar­di­sier­ter gewor­den, so dass es genaue Vor­ga­ben und Infor­ma­tio­nen zu Hand­lungs­ab­läu­fen gibt, die die Arbeit erleich­tern. Wich­tige Infor­ma­tio­nen zu Stan­dard­pro­zes­sen können im Intra­net abge­ru­fen werden. Hier ist auf­be­rei­tet, wie z. B. bestimmte Anträge zu stel­len sind und welche Hilfs­mit­tel dazu benö­tigt werden.

Ein Bei­spiel für ein System, ist da ein pro­zess­mo­du­lie­ren­des System, das sind bestimmte Kern­pro­zesse sind wirk­lich gra­fisch auf­be­rei­tet und für jeden Mit­ar­bei­ter im Intra­net ver­füg­bar, so dass ich weiß, wie läuft ein bestimm­ter Antrag, das ist eben sicht­bar, man kann es genau erken­nen und auch die Hilfs­mit­tel, die ich brau­che, es gibt unser Per­so­nal­sys­tem, wo man das eben elek­tro­nisch beauf­tragt, hab ich direkt einen Link zum Bei­spiel zum Doku­ment, PDF, was auch immer, was ich dafür brau­che, um meine Arbeit anzu­schie­ben. Das ist schon ein­fa­cher.“ (Inter­view 6)

Wei­tere Infor­ma­tio­nen, die durch die Digi­ta­li­sie­rung ein­fa­cher und trans­pa­ren­ter zur Ver­fü­gung stehen, betref­fen z.B. die Urlaubs­pla­nung. Über den eige­nen Urlaub können schnell Infor­ma­tio­nen abge­ru­fen werden, aber auch – sofern von den Beschäf­tig­ten frei­ge­ge­ben – die Pla­nung von ande­ren Kolleg*innen.

Das Ange­bot an Infor­ma­tio­nen durch die Ver­füg­bar­keit ver­schie­de­ner Infor­ma­ti­ons­ka­näle ist groß. Im Zusam­men­hang mit E-Mail-Kom­mu­ni­ka­tion wird die Pro­ble­ma­tik des cc-Set­zens deut­lich, durch die viele unnö­tige Infor­ma­tio­nen zu bear­bei­ten sind. Die Mög­lich­keit, auf eine Viel­zahl an Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ka­nä­len zugrei­fen zu können, erfor­dert einen kom­pe­ten­ten Umgang damit.

Da setz ich mal schnell noch den noch in Kopie, den noch in Kopie, hab ich alle infor­miert und alle damit noch fünf Minu­ten beschäf­tigt.“ (Inter­view 6)

Die Tools machen es natür­lich leich­ter, wenn ich nur ein Tool hätte, früher hatte ich nur E-Mails zum Bei­spiel, das kriege ich irgend­wann nicht mehr gema­nagt, wenn mein Netz­werk wächst, wächst das, was da zwi­schen­durch statt­fin­det expo­nen­ti­ell. Und dann hab ich, wenn ich da ein paar Hun­dert Leute habe, mit denen ich da agiere, das krieg ich nicht mehr gema­nagt. Da läuft mein E-Mail-Ein­gang ein­fach über. Ich kann gar nicht mehr alle E-Mails lesen. Des­we­gen sind die neuen Sachen sowas wie Lync oder so, um mal schnell eine Anfrage zu stel­len, reicht es ja oder um schnell anzu­ru­fen oder so.“ (Inter­view 3)

Also ja, das ver­teilt sich über die Kanäle, aber trotz­dem muss ich damit zurecht­kom­men. Und ich muss das auch abschal­ten können. Ich habe hier auf dem Handy zum Bei­spiel, kriege ich meine Diens­te­mails und irgend­wann mach ich es halt aus. Ja und das ist wieder eine per­sön­li­che Fähig­keit des Mit­ar­bei­ters. Es gibt Leute, die kommen damit nicht zurecht, dann wird es irgend­wann zu viel. Die können dann auch im Urlaub nicht abschal­ten, weil sie stän­dig da drauf­gu­cken. Es gibt andere Leute, die sagen „ich bin jetzt im Urlaub“, bleibt liegen das Ding, so what, küm­mert sich mein Ver­tre­ter drum. Das hat weni­ger was mit der Tech­nik zu tun, das muss ich per­sön­lich hin­krie­gen.“ (Inter­view 3)

Für die Arbeit stehen über­wie­gend alle erfor­der­li­chen Infor­ma­tio­nen zur Verfügung.