6.1 Neue und ver­än­derte Arbeitsanforderungen

Im Unter­neh­men mit fle­xi­bler Arbeit und hier­ar­chie­freier Selbst­or­ga­ni­sa­tion ent­steht die Anfor­de­rung an die Mitarbeiter*innen, selbst Ver­ant­wor­tung für gesun­des Arbei­ten zu über­neh­men. Dazu gehört eine inten­sive eigene und gegen­sei­tige Acht­sam­keit. Jede*r muss sein*ihr Selbst­ma­nage­ment, Selbst­be­wusst­sein und Bewusst­sein für Belas­tun­gen schär­fen. Unter ande­rem ist es nötig, den Mut auf­zu­brin­gen, die eige­nen Gren­zen zu kom­mu­ni­zie­ren und sich selbst zu erlau­ben, Schwä­che zu zeigen und Hilfe zu brau­chen. Die Kolleg*innen geben ein­an­der Hil­fe­stel­lun­gen und the­ma­ti­sie­ren, wenn sie sehen, dass ein*e Kollege*in zu viel arbei­tet. So wurde z.B. bei einer Bur­nout-Gefähr­dung der betrof­fe­nen Person kein Home Office mehr ermög­licht, um stän­di­ges Arbei­ten zu ver­hin­dern (Abspra­che des Krei­ses). Ein wei­te­res Bei­spiel ist ein Kreis (Arbeits­gruppe), in dem man sich selbst auf­er­legt hat, im Urlaub keine E- Mails etc. zu lesen. Unter­stüt­zend wirkt dabei die (Urlaubs-)Vertretung durch eine ver­trau­ens­volle Kolleg*in.