3.3 Gründe für die Einführung

Durch die Fusion nahmen die Anzahl der Arbeits­auf­träge und somit die Anzahl der Arti­kel, die zwi­schen­ge­la­gert werden muss­ten, zu. Das alte Lager bot nicht mehr aus­rei­chend Platz und wurde zuerst auf meh­rere Stand­orte auf­ge­teilt, getrennt für die Zukauf­teile und Fer­ti­gungs­teile. Nach der Zusam­men­le­gung beider  Unter­neh­men wurde ein grö­ße­rer Lager­raum geschaf­fen. Durch das neue System konnte außer­dem mehr Lager­flä­che durch höhere Regale geschaf­fen werden. Die Platz­erspar­nis bezeich­nen die Inter­view­ten als „enorm“.

Wir haben so rote Kisten gehabt, wo wir nach Her­stel­ler alles ein­sor­tiert haben und da waren viele Tüten drin, weil wir ein­fach nicht viel Platz hatten. Das heißt, man hat gesucht, hatte manch­mal auch von einem Arti­kel drei Tüten gehabt, aber auch nicht hin­ter­ein­an­der, son­dern kreuz und quer, dann musste man das erst hän­disch in den Pro­duk­ti­ons­auf­trä­gen ein­tra­gen, dann musste man ans System gehen und die kör­per­lich aus­ge­ge­bene Mate­ria­lien ins System buchen und das ent­fällt jetzt mit der Lager-Lift-Datei.“ (Unter­neh­men 1, Fall­stu­die 2, Inter­view 1)

Ein wei­te­rer Grund für die Ein­füh­rung des neuen Sys­tems war das Bestre­ben, mehr Ord­nung im Lager zu schaf­fen. In frü­he­ren Lager­räu­men gab es keine sys­te­ma­ti­sche Lage­rung, diese wurde im Wesent­li­chen gemäß den eige­nen Prä­fe­ren­zen vor­ge­nom­men. Die Mitarbeiter*innen haben sich auf ihr Gedächt­nis ver­las­sen, um benö­tigte Arti­kel zu finden. Das aktu­elle Lager-Lift-System beschleu­nigt die Mate­ri­al­aus­gabe erheb­lich und trägt zu einer effi­zi­en­te­ren Arbeits­weise im Lager bei.

Im Prin­zip hatten wir ja zwei Büros. Der eine hatte mehr die Zukauf­teile und der andere mehr oder weni­ger die Fer­ti­gungs­teile. Und wenn es darum ging, jemand, der uns ver­tre­ten sollte oder so, der hatte dann im Prin­zip ja keine Ahnung, wie das Lager­sys­tem auf­ge­baut ist.“