Obwohl die Prozesse als autonom agierend programmiert werden, handelt es sich nach wie vor um ein Zusammenspiel aus automatisierten Abläufen und manuellen Tätigkeiten. Ein Maschinenbediener schildert am Beispiel der Eingabe von manuellen Befehlen die Bedeutung von Erfahrungswissen bei der Bedienung der Fertigungsstrecke.
Weil das ist ja immer ein Zwischenspiel zwischen manuellem Arbeiten und automatischen. Die Technik ist zwar schon gut, aber hat gewisse Probleme, wenn du in den Automatik-Kreis eingreifen willst manuell. Nehmen wir mal an, ich sage jetzt der einen Maschine – die hat ein Teil drauf, ‘ne Elektrode und das selbe bei allen anderen – ich sage: ‚Entlade mir das, entlade das, entlade das, entlade das!‘ Das sind viele Befehle, manuelle – da schmiert sie komplett ab. Das verkraftet sie nicht. Und das lernt man dann so im Laufe der Zeit. Und dann sagt man: ‚Okay, ich warte jetzt lieber 5 min., ehe die ihre Arbeit gemacht hat.‘ Und dann greife ich ein. Bevor ich jetzt eingreife und muss dann 10 Minuten nacharbeiten, um die Fehler wieder auszumerzen, die dann entstehen. (MB)