Theoretisch lassen sich die Maschinendaten auch zur Leistungsbewertung der Mitarbeiter nutzen. Praktisch ergeben sich jedoch aus Sicht des Managements Schwierigkeiten. Der Geschäftsführer schildert, dass Mitarbeiter Maschineneinstellungen verändern können, so dass die Interpretation der auslesbaren Daten schwieriger wird und zu falschen Schlussfolgerungen führen kann. Ohne die Erfahrung einer tatsächlichen Manipulation der Daten durch die Mitarbeiter schildert er, welche Möglichkeiten bei der Abrechnung der Arbeitszeit bestehen:
Sie können das bei einer Fertigungszelle relativ gut machen, wenn Sie wollen, aber (…) ich bin da schon so oft reingefallen. Ein Beispiel: Der Mitarbeiter ist acht Stunden auf Arbeit, ich kann die Spindelzeiten abrechnen. Die Spindel sagt dir noch nicht, ob sie mit vollem Vorschub läuft oder langsamer läuft. Wenn ich also als Mitarbeiter feststelle, ich habe noch fünf Stunden zu tun, und wenn ich jetzt normal weitermache, dann bin ich einer Stunde fertig oder ich tu einfach das Programm auf 20% stellen und dann bin ich gerade zum Feierabend fertig. Das sind also auch Sachen, die man objektiv abrechnet, aber wo man aber subjektiv richtig daneben liegen kann. (GF)