3.2.2. Zuver­läs­sig­keit der Daten

Theo­re­tisch lassen sich die Maschi­nen­da­ten auch zur Leis­tungs­be­wer­tung der Mit­ar­bei­ter nutzen.  Prak­tisch erge­ben sich jedoch aus Sicht des Manage­ments Schwie­rig­kei­ten. Der Geschäfts­füh­rer schil­dert, dass Mit­ar­bei­ter Maschi­nen­ein­stel­lun­gen ver­än­dern können, so dass die Inter­pre­ta­tion der aus­les­ba­ren Daten schwie­ri­ger wird und zu fal­schen Schluss­fol­ge­run­gen führen kann. Ohne die Erfah­rung einer tat­säch­li­chen Mani­pu­la­tion der Daten durch die Mit­ar­bei­ter schil­dert er, welche Mög­lich­kei­ten bei der Abrech­nung der Arbeits­zeit bestehen:

Sie können das bei einer Fer­ti­gungs­zelle rela­tiv gut machen, wenn Sie wollen, aber (…) ich bin da schon so oft rein­ge­fal­len. Ein Bei­spiel: Der Mit­ar­bei­ter ist acht Stun­den auf Arbeit, ich kann die Spin­del­zei­ten abrech­nen. Die Spin­del sagt dir noch nicht, ob sie mit vollem Vor­schub läuft oder lang­sa­mer läuft. Wenn ich also als Mit­ar­bei­ter fest­stelle, ich habe noch fünf Stun­den zu tun, und wenn ich jetzt normal wei­ter­ma­che, dann bin ich einer Stunde fertig oder ich tu ein­fach das Pro­gramm auf 20% stel­len und dann bin ich gerade zum Fei­er­abend fertig. Das sind also auch Sachen, die man objek­tiv abrech­net, aber wo man aber sub­jek­tiv rich­tig dane­ben liegen kann. (GF)