Die Bedeutung von Tätigkeiten und Aufgaben innerhalb eines Arbeitsplatzes veränderte sich vor allem dahingehend, dass der Anteil reiner Bedienungstätigkeiten abnahm (von 50% im Jahr 2010 auf 15% in 2015) und der Anteil von Analyse- und Entscheidungserfordernisse zunahm (von 20% in 2010 auf 65% in 2015). Es kam zu einer Änderung der Beschäftigungsstruktur dahingehend, dass Operatortätigkeiten an Bedeutung verloren und dementsprechend Personal im Bereich Operating eingespart wurde; dafür gab es einen Zuwachs an Personalbedarf im Überwachungsbereich, der Fachkräfte erfordert. 2010 waren 77% der Beschäftigten als Operator tätig. 2015 noch 42% mit sinkender Tendenz (ohne Angabe konkreter Zahlen). Dem gegenüber ist der Bedarf an Fachkräften entsprechend von 23% (2010) auf 58% (2015) gestiegen, mit weiter steigender Tendenz.
Es gab keine betriebsbedingten Kündigungen. Es wurden Leiharbeiterverträge nicht verlängert, für einen Teil der Mitarbeiter*innen kamen vertragliche Regelungen wie Altersteilzeit und Vorruhestand zur Anwendung. Die verbleibenden Beschäftigten wurden umqualifiziert und im expandierenden neuen Fertigungsbereich eingesetzt.
Beschäftigte, die nicht umqualifiziert werden wollten oder konnten, unterstützen das zentrale Operating-Team, das für das Bestücken der Anlagen zuständig ist, bei denen eine Automatisierung nicht möglich oder sinnvoll ist. Durch Altersteilzeitregelungen sind ältere Beschäftigte ausgeschieden.