Auf den Kundenauftrag hin erfolgt die Erstellung eines Produktionsauftrages (PA) im SAP-System. Der PA wird nach einer Bestandsprüfung in Papierform an das Lager weitergegeben. Die Überprüfung erfolgt durch die Abteilungsleiterin und ist nicht automatisiert. Im Lager wird von den Mitarbeiter*innen bezogen auf den jeweiligen Produktionsauftrag im SAP eine Lift-Datei erzeugt und an das Lager-Lift-System übermittelt. Über ein Terminal am Liftsystem, welches mit einem allgemeinen Passwort geschützt ist, kann dieser bedient werden. So kann dem jeweiligen PA die Lift-Datei zugeordnet werden. Der Lift fährt anschließend automatisch die Regale ab, in welchen sich die für den Produktionsauftrag benötigten Artikel befinden, und gibt diese aus.
Die Lagermitarbeiter*innen unterscheiden zwischen den Zukaufteilen, die für die jeweiligen PA eingekauft werden, und den Fertigungsteilen, die für den Verbau in der Eigenproduktion hergestellt werden. Die Zukaufteile und einige wenige Fertigungsteile sind bereits im Lager-Lift-System eingegliedert, die meisten Fertigungsteile werden jedoch noch per Hand ausgegeben. Wenn die Artikel vergriffen sind, wird projektbezogen und nicht mehr lagerbestandsbezogen, wie vor der Einführung des neuen Systems, eingekauft. Über das SAP-System kann der Lagerbestand in Erfahrung gebracht werden. Automatische Nachbestellung erfolgt nicht, um erhöhte Lagerbestände zu vermeiden. Die Bestückung des Liftes erfolgt händisch.
Folgende Daten werden erfasst:
- Vom Lager-Lift-System: Artikelnummer, ggf. Seriennummer und der dazugehörige Lagerplatz
- Vom SAP: Artikelnummer, ggf. Seriennummer, Lagerplatz, Artikelmenge und das personenbezogene Passwort (die jeweilige Buchung ist auf einzelne Personen zurückführbar)
- Am Terminal des Lager-Liftes: allgemeines Passwort für alle Lagermitarbeiter*innen.