4.2.1. Stei­gen­der Zeit- und Leistungsdruck

Ein Maschi­nen­be­die­ner beschreibt den wach­sen­den Leis­tungs­druck, der unter ande­rem aus den stei­gen­den Anfor­de­run­gen und der zuneh­men­den Ver­ant­wor­tung für eine Viel­zahl an Maschi­nen resultiert.

Naja, ich sag mal, wenn man vorne nur drei Maschi­nen hatte zu bedie­nen, und jetzt hat man in der Anlage fünf Maschi­nen plus noch­mal vorne die drei (…). Sicher­lich ist der Leis­tungs­druck größer gewor­den. (MB)

Dieser Leis­tungs­druck wird jedoch nicht unbe­dingt nega­tiv bewer­tet, son­dern als Aus­druck der eige­nen beruf­li­chen Ent­wick­lung interpretiert.

Ich sag mal, mit mehr Ver­ant­wor­tung hat man natür­lich auch mehr Belas­tung. Aber wenn ich das nicht wollte, müsste ich wahr­schein­lich nur zum Chef sagen, ich will den Posten nicht mehr. Ich möchte auch nur noch ein pop­li­ger Knöpf­chen­drü­cker sein. Dann wäre das wahr­schein­lich auch nicht das Pro­blem. Aber ich denke mal, das muss jeder für sich selber ent­schei­den. (MB)

Aus Sicht des Geschäfts­füh­rers spielt bei der Bewer­tung des Leis­tungs­drucks als Ent­wick­lungs­chance das geringe Alter der Beschäf­tig­ten eine Rolle. Er ver­weist auf das Durch­schnitts­al­ter von 34 Jahren im Werk­zeug­bau und die Moti­va­tion der jungen Beleg­schaft sich im Unter­neh­men zu beweisen.

Wir haben ein Durch­schnitts­al­ter von 34 Jahren. Das heißt, das sind alles noch Leute, die sich in ihren Leben noch bewei­sen müssen. Das ist auch ein ganz wich­ti­ger Aspekt. (GF)