Ein Maschinenbediener beschreibt den wachsenden Leistungsdruck, der unter anderem aus den steigenden Anforderungen und der zunehmenden Verantwortung für eine Vielzahl an Maschinen resultiert.
Naja, ich sag mal, wenn man vorne nur drei Maschinen hatte zu bedienen, und jetzt hat man in der Anlage fünf Maschinen plus nochmal vorne die drei (…). Sicherlich ist der Leistungsdruck größer geworden. (MB)
Dieser Leistungsdruck wird jedoch nicht unbedingt negativ bewertet, sondern als Ausdruck der eigenen beruflichen Entwicklung interpretiert.
Ich sag mal, mit mehr Verantwortung hat man natürlich auch mehr Belastung. Aber wenn ich das nicht wollte, müsste ich wahrscheinlich nur zum Chef sagen, ich will den Posten nicht mehr. Ich möchte auch nur noch ein popliger Knöpfchendrücker sein. Dann wäre das wahrscheinlich auch nicht das Problem. Aber ich denke mal, das muss jeder für sich selber entscheiden. (MB)
Aus Sicht des Geschäftsführers spielt bei der Bewertung des Leistungsdrucks als Entwicklungschance das geringe Alter der Beschäftigten eine Rolle. Er verweist auf das Durchschnittsalter von 34 Jahren im Werkzeugbau und die Motivation der jungen Belegschaft sich im Unternehmen zu beweisen.
Wir haben ein Durchschnittsalter von 34 Jahren. Das heißt, das sind alles noch Leute, die sich in ihren Leben noch beweisen müssen. Das ist auch ein ganz wichtiger Aspekt. (GF)