Die neuen, mit der Fernsteuerung und -überwachung der Maschinen einhergehenden Möglichkeiten der Arbeitsorganisation bedeuten für das Management einen Kontrollverlust. Der Geschäftsführer begrüßt einerseits die Flexibilität, beklagt aber andererseits das die Arbeitsleistung im Zuge der Überwachung von zu Hause schwer mess- und kontrollierbar ist. Aus seiner Sicht handelt es sich um betriebsübergreifende Fragestellungen, auf die gesellschaftliche Regelungen gefunden werden müssten.
Wenn [Mitarbeitername] sagt: ‚Warte, ich hab das iPad daheim, ich hab da TeamViewer drauf‘ (…) und ist das jetzt Bereitschaft oder keine Bereitschaft die er da macht? Der braucht jetzt acht Stunden nicht drauf zu gucken, aber er muss dann sagen: ich hab mir ein Alarm eingestellt, wenn sie [die Maschine] stehen bleibt macht es ‚Piep‘. Und dann ist das iPad gerade auf der Toilette, während er sich die Zähne putzt und dann hört er den ‚Piep‘ nicht. Und so Fragen, wie: ‚Wie bringe ich mich ein? Wie kontrolliere ich das?‘ usw. und was ist die Antwort der Gesellschaft auf solche Sachen? Also wir haben keine Antwort der Gesellschaft auf solche komplizierten Vorgänge, die gibt es noch nicht. (GF)