Die Maschinen haben ein automatisches Anlaufsystem, welches es ermöglicht, verschiedene Abläufe im Vorfeld zu programmieren. Beispielsweise kann eingestellt werden, welche Maschine wann hochfährt um z.B. Spannungskapazitäten nicht zu überschreiten. Aufgrund der Automatisierung entfallen für die Maschinenbediener Programmierschritte, welche nun von der Arbeitsvorbereitung durchgeführt werden.
Die Maschinenbediener sind Maschinenbediener, keine Programmierer mehr. Also jedenfalls alles, was die Automatisierung angeht. Wir haben drei noch klassische Fräsmaschinen, da wird noch viel mit der Hand auch noch mal geschrieben. (AV)
Die Übermittlung der Programmcodes an die Fertigungsstrecke – die sogenannte Verheiratung von Werkstück und Maschinen – erfolgt über RFID-Chips. In der Umgangssprache der Praktiker werden die Werkstücke oder Werkzeuge „gechippt“. D.h., die Information über den letzten Bearbeitungsschritt aus dem Chip wird ausgelesen und eine neue Information über die aktuelle Station oder den aktuellen Zustand wird dem integrierten Chipelement hinzugefügt. Dieser Vorgang erfolgt nicht ausschließlich in selbstgesteuerter Eigenregie der Maschinen, der Mitarbeiter fügt Zusatzinformationen hinzu, bestätigt oder prüft den Vorgang. Erst dann werden die Maschinen in der Fertigungszelle aktiv und entscheiden entsprechend ihrer programmierten Vorgaben:
Also ich hab ein Teil, das schraube ich auf die Palette. Chippe das, sage was es ist. Dann tu ich die Beladestation auf, stelle mein Teil rein, chippe die Beladestation und chippe das Teil. Somit weiß der, das Teil ist in dieser Beladestation. Nimmt sich das und tut es auf irgendein freien Platz. (MB)