3.1.2. Pro­duk­ti­vi­täts­fort­schritte durch Automatisierung

Auf beiden Fer­ti­gungs­stre­cken können durch Ver­net­zungs- und Auto­ma­ti­sie­rungs­vor­gänge erheb­li­che Pro­duk­ti­vi­täts­fort­schritte und Zeit­er­spar­nisse rea­li­siert werden. Nach Anga­ben des Fer­ti­gungs­lei­ters hat sich der Aus­stoß mit Errich­tung der ersten Fer­ti­gungs­zelle ver­drei- bis vervierfacht.

Jetzt ist das ja natür­lich über­haupt nicht mehr damit zu ver­glei­chen. Wir schaf­fen in der Anlage am Tag im Schnitt 60 bis 80 Elek­tro­den, wo wir vorher, auch mit nur einer Maschine viel­leicht 20 am Tag geschafft haben. Also das ist schon immens schnel­ler gewor­den. (F)

Die zweite Fer­ti­gungs­stre­cke ermög­licht es vor allem Boh­run­gen erheb­lich schnel­ler durch­zu­füh­ren. Die große Zeit­er­spar­nis – statt meh­re­rer Minu­ten werden nur wenige Sekun­den benö­tigt – wird an ande­rer Stelle zumin­dest teil­weise wieder auf­ge­braucht. So benö­tigt die Arbeits­vor­be­rei­tung die ein­ge­sparte Zeit bei den Boh­run­gen zur Pro­gram­mie­rung der Maschine – ein Vor­gang der per­spek­ti­visch auto­ma­ti­siert werden soll. Da eine Nach­be­ar­bei­tung ent­fällt, hat sich die Mon­tage der Werk­zeuge von 2 bis 3 Wochen auf 40 Stun­den ver­kürzt. Die ein­ge­sparte Arbeits­zeit wird in der Kon­struk­tion und der Arbeits­vor­be­rei­tung benö­tigt, so dass es zu einer Ver­la­ge­rung der Beschäf­ti­gung kommt.

Die Maschine baut die Löcher, [was] früher hän­disch 12 Minu­ten gebraucht hat für Zeh­ner­loch 100 mm tief, (das) macht die Maschine in 20 Sekun­den. Also das ist der Vor­teil von der Maschine. Brauchst aber jeman­den, der das halt pro­gram­miert und der braucht, um das Loch zu pro­gram­mie­ren 12 Minu­ten. (…) Auf der ande­ren Seite ist es so, das lässt sich dann wieder auto­ma­ti­sie­ren. Wenn man die Schwach­stelle erkennt, sagt man, hier, ich weiß, ich kann da wieder auto­ma­ti­sie­ren. Ich kann da irgendwo Pro­gramme abfas­sen. Ich kann die Leute in diese Rich­tung drän­gen.  (GF)