Auf beiden Fertigungsstrecken können durch Vernetzungs- und Automatisierungsvorgänge erhebliche Produktivitätsfortschritte und Zeitersparnisse realisiert werden. Nach Angaben des Fertigungsleiters hat sich der Ausstoß mit Errichtung der ersten Fertigungszelle verdrei- bis vervierfacht.
Jetzt ist das ja natürlich überhaupt nicht mehr damit zu vergleichen. Wir schaffen in der Anlage am Tag im Schnitt 60 bis 80 Elektroden, wo wir vorher, auch mit nur einer Maschine vielleicht 20 am Tag geschafft haben. Also das ist schon immens schneller geworden. (F)
Die zweite Fertigungsstrecke ermöglicht es vor allem Bohrungen erheblich schneller durchzuführen. Die große Zeitersparnis – statt mehrerer Minuten werden nur wenige Sekunden benötigt – wird an anderer Stelle zumindest teilweise wieder aufgebraucht. So benötigt die Arbeitsvorbereitung die eingesparte Zeit bei den Bohrungen zur Programmierung der Maschine – ein Vorgang der perspektivisch automatisiert werden soll. Da eine Nachbearbeitung entfällt, hat sich die Montage der Werkzeuge von 2 bis 3 Wochen auf 40 Stunden verkürzt. Die eingesparte Arbeitszeit wird in der Konstruktion und der Arbeitsvorbereitung benötigt, so dass es zu einer Verlagerung der Beschäftigung kommt.
Die Maschine baut die Löcher, [was] früher händisch 12 Minuten gebraucht hat für Zehnerloch 100 mm tief, (das) macht die Maschine in 20 Sekunden. Also das ist der Vorteil von der Maschine. Brauchst aber jemanden, der das halt programmiert und der braucht, um das Loch zu programmieren 12 Minuten. (…) Auf der anderen Seite ist es so, das lässt sich dann wieder automatisieren. Wenn man die Schwachstelle erkennt, sagt man, hier, ich weiß, ich kann da wieder automatisieren. Ich kann da irgendwo Programme abfassen. Ich kann die Leute in diese Richtung drängen. (GF)