Diese Komplexität der Themen und die kurzen Rückmeldezyklen an den Kunden machen in immer stärkerem Ausmaß eine Team- und Projektfeld übergreifende Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens nötig. Das bedeutet auch, dass die einzelnen Fachdisziplinen ein Grundverständnis der Aufgaben und Prozesse der anderen haben. Dies erfordert neben fachlichen auch soziale Kompetenzen.
„Das sind schon Teams, wobei aber jetzt im zunehmend auch Projektfeld-übergreifend gearbeitet wird, oder muss, weil einfach die Themen auch so komplex sind. Dass also Projekte mit verschiedenen Kollegen gestafft werden müssen um einfach die Kundenanfragen da abzudecken. Also das ist ein ganz großes Thema, diese übergreifende Zusammenarbeit.“ (Interview 1)
„Jeder ist nur für sein Stückchen verantwortlich. Das funktioniert nicht. Deswegen müssen wir interdisziplinäre Teams schaffen. Teams, die eben Softwareentwicklung, Test und Betrieb in sich schon von Frühzeit an bei Kunden dabei sind […] Verbinden der gesamten Wertschöpfungskette, frühzeitiges interdisziplinäres Zusammenarbeiten, damit dann nicht die Softwarenentwicklung irgendwas erstellt, was der Betrieb nicht betreiben kann und das Ganze auch noch automatisieren bis in den Betrieb. Und dann regelmäßig früh den Button von blau auf gelb färben und nachmittags ist es in der Produktion, automatisiert, inklusive vollständigen Tests des gesamtes Releases.“ (Interview 2)
Diese projektfeldübergreifende Arbeit wird durch virtuelle Collaboration-Community-Tools wie Lync oder das Intranet erleichtert, das eine Plattform für verschiedene Fach-Communities bietet.
„Manchmal gibt es die in der Organisation, wir fangen jetzt damit an, diese Super-Tools, sowas wie SAP, Salesforce, weil wir merken, da müssen Leute aus unterschiedlichen Bereichen zusammenarbeiten. Ich kann nicht einem großen Partner wie Salesforce gegenüber mit über zehn Abteilungen Kontakt halten, das muss ich ein Stück weit zusammenhalten. Also gründen wir dort dann so eine Art virtuelles Projektfeld zum Zusammenarbeiten.“ (Interview 3)
Aber auch die Möglichkeit, Dokumente zu teilen oder gemeinsam an Dokumenten zu arbeiten sowie die Option, Kalender oder Urlaubsplanung zu teilen, macht Kommunikation und Zusammenarbeit zunehmend transparent und netzwerkartig (s. auch Transparenz).
„Jeder kann alles. Ziel ist es natürlich damit halt, so die Zusammenarbeiten insofern optimieren, dass wir transparent, offen, auf Augenhöhe miteinander arbeiten, was halt nicht für so viele so einfach ist. Also, transparent arbeiten, ich veröffentliche Arbeitsstände, ich teile meine Gedanken, ich sage, was ich den ganzen Tag mache, ich versuche nicht erst das abgenommenste, finalste Dokument zu veröffentlichen, sondern fang schon an während meiner…während des Entstehungsprozesses so transparent wie möglich zu sein, um halt dieses Wissen aller zu nutzen.“ (Interview 5)