4.2 Nut­zung von stan­dar­di­sier­ten und Cloud-Lösun­gen (Fremd­an­bie­ter)

Eine wesent­li­che tech­no­lo­gi­sche Ände­rung betrifft die zuneh­mende Nut­zung von Cloud-Tech­no­lo­gien, d.h. für einen Teil der betrieb­li­chen Pro­zesse werden IT-Infra­struk­tu­ren genutzt, die über das Inter­net bereit­ge­stellt werden. Es werden fer­tige Frames genutzt, so dass Lösun­gen für den Kund*in nicht von Grund auf neu pro­gram­miert werden müssen, son­dern dort auf­set­zen. Die Her­aus­for­de­rung besteht dann darin, durch indi­vi­du­elle Kon­fi­gu­ra­tio­nen die Pro­zesse der Kund*in auf den bestehen­den Platt­for­men abzubilden.

Wo man sich früher dann über­legt hat […], wie krieg ich jetzt irgend­wel­che Anfor­de­rungs­punkte aus dem System, wie kriege ich die in die Soft­ware-Ent­wick­lung hinein und von der Soft­ware-Ent­wick­lung wieder in den Test und von dem Test in den Betrieb, da gibt es heute durch­ge­hende Platt­for­men, die das ein­fach zur Ver­fü­gung stel­len und dann können alle da ent­spre­chend arbei­ten. Und sowas krieg ich eigent­lich auf Fin­ger­schnips zur Ver­fü­gung gestellt.“ (Inter­view 4)

Das ist heute Stan­dard, dass ich eines der vor­han­de­nen Werk­zeuge heute bestelle und morgen habe […] Das Pro­jekt setzt also auf einer höhe­ren Abs­trak­ti­ons­ebene auf, was wir zur Ver­fü­gung stel­len.“ (Inter­view 2)

Dar­über hinaus wurden für die Geschäfts­pro­zesse des Unter­neh­mens Ent­schei­dun­gen dahin­ge­hend getrof­fen, Kern­pro­zesse selbst zu gestal­ten und weni­ger zen­trale Pro­zesse aus­zu­la­gern (s. Gründe für den tech­no­lo­gi­schen Wandel). So wird bei­spiels­weise das E-Mail-System nicht mehr selbst betrie­ben, son­dern wurde an einen Fremd­an­bie­ter aus­ge­la­gert. So wird per­spek­ti­visch auch mit der Tele­fon­an­lage verfahren.