Eine wesentliche technologische Änderung betrifft die zunehmende Nutzung von Cloud-Technologien, d.h. für einen Teil der betrieblichen Prozesse werden IT-Infrastrukturen genutzt, die über das Internet bereitgestellt werden. Es werden fertige Frames genutzt, so dass Lösungen für den Kund*in nicht von Grund auf neu programmiert werden müssen, sondern dort aufsetzen. Die Herausforderung besteht dann darin, durch individuelle Konfigurationen die Prozesse der Kund*in auf den bestehenden Plattformen abzubilden.
„Wo man sich früher dann überlegt hat […], wie krieg ich jetzt irgendwelche Anforderungspunkte aus dem System, wie kriege ich die in die Software-Entwicklung hinein und von der Software-Entwicklung wieder in den Test und von dem Test in den Betrieb, da gibt es heute durchgehende Plattformen, die das einfach zur Verfügung stellen und dann können alle da entsprechend arbeiten. Und sowas krieg ich eigentlich auf Fingerschnips zur Verfügung gestellt.“ (Interview 4)
„Das ist heute Standard, dass ich eines der vorhandenen Werkzeuge heute bestelle und morgen habe […] Das Projekt setzt also auf einer höheren Abstraktionsebene auf, was wir zur Verfügung stellen.“ (Interview 2)
Darüber hinaus wurden für die Geschäftsprozesse des Unternehmens Entscheidungen dahingehend getroffen, Kernprozesse selbst zu gestalten und weniger zentrale Prozesse auszulagern (s. Gründe für den technologischen Wandel). So wird beispielsweise das E-Mail-System nicht mehr selbst betrieben, sondern wurde an einen Fremdanbieter ausgelagert. So wird perspektivisch auch mit der Telefonanlage verfahren.