8. Fazit

Das Unter­neh­men kann als Her­stel­ler von Robo­ter- und Auto­ma­ti­sie­rungs­lö­sun­gen als Trei­ber des tech­no­lo­gi­schen Wan­dels gese­hen werden. In den eige­nen Struk­tu­ren und Pro­zes­sen sind die tech­no­lo­gi­schen Umbrü­che aktu­ell eher punk­tu­ell und von gerin­ge­rem Ausmaß.

Der Ein­satz von Auto­ma­ti­sie­rungs­lö­sun­gen ist auf­grund der Pro­to­ty­pen­kon­struk­tion und der damit ein­her­ge­hen­den Vari­anz in den Fer­ti­gungs­schrit­ten nicht sinn­voll. Digi­ta­li­sie­rung spielt in den ein­zel­nen Orga­ni­sa­ti­ons­ein­hei­ten eine unter­schied­li­che Rolle. Anste­hende tech­no­lo­gi­sche Ver­än­de­run­gen, vor allem im Bereich der Digi­ta­li­sie­rung, erge­ben sich einer­seits aus der Fusion und dem damit ver­bun­de­nen Umzug an einen neuen Stand­ort, dem schlag­ar­ti­gen Zuwachs an Beschäf­tig­ten und der Not­wen­dig­keit, Struk­tu­ren zweier Unter­neh­men mit unter­schied­li­chem Digi­ta­li­sie­rungs­grad anzu­glei­chen. Außer­dem wird der Umzug als Gele­gen­heit genutzt, ein neues, auto­ma­ti­sier­tes Lager­lift­sys­tem zu instal­lie­ren. Dabei bieten diese Ansätze der Digi­ta­li­sie­rung und Ver­net­zung (z.B. SAP, Share­point) die Mög­lich­keit, auf Infor­ma­tio­nen schnell und direkt zuzu­grei­fen sowie das unter­neh­mens­in­terne Wis­sens­ma­nage­ment (z.B. Doku­men­ta­tion von Wissen, Fest­schrei­bung von Pro­zes­sen) umfas­send und trans­pa­rent zu rea­li­sie­ren. Gleich­zei­tig besteht dabei die Schwie­rig­keit, die Viel­zahl ver­füg­ba­rer Daten öko­no­misch und effi­zi­ent zu ver­wal­ten und zu nutzen.

Die anste­hen­den Ver­än­de­run­gen brin­gen Qua­li­fi­zie­rungs­be­darf in ver­schie­de­nen Berei­chen mit sich. Wei­ter­hin wurde darauf ver­wie­sen, dass die Größe des Unter­neh­mens es erleich­tert, die gesund­heit­li­che Situa­tion und die indi­vi­du­el­len Vor­aus­set­zun­gen der Beschäf­tig­ten, z.B. bei der Ein­satz­pla­nung zu berück­sich­ti­gen. Es bleibt abzu­war­ten, inwie­fern dies mit einem mehr als ver­dop­pel­ten Per­so­nal­um­fang wei­ter­hin mög­lich ist.

Eine große Her­aus­for­de­rung für das Unter­neh­men stellt die Gewin­nung und lang­fris­tige Bin­dung qua­li­fi­zier­ter Fach­kräfte dar. Dabei muss es gelin­gen, die breite Streu­ung von Wissen einer­seits und die hohe Spe­zia­li­sie­rung ande­rer­seits in Ein­klang zu brin­gen. D.h. die Beschäf­tig­ten müssen mög­lichst fle­xi­bel für viele Pro­jekte ein­setz­bar sein und gleich­zei­tig auch über sehr tiefes Wissen in bestimm­ten Berei­chen verfügen.

Die zuneh­mende Kun­den­ge­win­nung im In- und Aus­land macht es dar­über hinaus erfor­der­lich, die Beschäf­tig­ten für mobile Ein­sätze über Fir­men­stand­ort hinaus und damit län­gere Abwe­sen­hei­ten vom Wohn­ort zu moti­vie­ren. Auch stel­len sich mittel- bis län­ger­fris­tig Fragen zur Neu­re­ge­lung von Arbeits­zei­ten auf­grund inter­na­tio­na­ler Kun­den­kon­takte, bei denen Zeit­ver­schie­bun­gen zu berück­sich­ti­gen sind.

Zusam­men­fas­send lässt sich sagen, dass die „Indus­trie 4.0“ punk­tu­ell und viel­mehr in Form eines Pro­zes­ses denn eines Umbruchs Einzug in das Unter­neh­men hält. Trei­ber von tech­no­lo­gi­schen Ent­wick­lun­gen sind neben orga­ni­sa­ti­ons­be­zo­ge­nen Ver­än­de­run­gen vor allem Anfor­de­run­gen und Wün­sche der Kunden. Momen­tan stel­len jedoch die Fusion, die Fach­kräf­te­ge­win­nung und -siche­rung sowie der Umgang mit Folgen der Glo­ba­li­sie­rung (Mobi­li­tät, Arbeits­zeit) eine grö­ßere Her­aus­for­de­rung für das Unter­neh­men dar als der tech­no­lo­gi­sche Wandel.